Meine Methoden
Heilpädagogik
Entwicklung verstehen und begleiten
Heilpädagogik bedeutet für mich, den Menschen in seiner Ganzheit zu sehen – mit all seinen Fähigkeiten, Emotionen, Bedürfnissen und Beziehungen.
Jedes Kind, jede Familie bringt eine eigene Geschichte, ein eigenes Tempo und eigene Möglichkeiten mit.
In meiner Arbeit schaffe ich einen Raum, in dem Entwicklung nicht „gemacht“, sondern gesehen, verstanden und gefördert wird.
Ich unterstütze Kinder dabei, ihre Selbstwirksamkeit, Wahrnehmung und emotionale Stabilität zu stärken – und Eltern darin, ihre Kinder auf diesem Weg feinfühlig zu begleiten.
Heilpädagogische Begleitung kann helfen, wenn Entwicklung aus dem Gleichgewicht geraten ist oder das Miteinander im Alltag herausfordernd wird.
Systemorientierte Beratung
Zusammenhänge erkennen
In der systemischen Sichtweise betrachten wir den Menschen nie losgelöst von seinem Umfeld.
Verhalten entsteht immer im Beziehungsfeld, also in Wechselwirkung mit den Menschen und Bedingungen, die uns umgeben.
In der Beratung arbeite ich mit Familien, Einzelpersonen und Paaren daran, diese Dynamiken zu verstehen:
Was zeigt sich gerade – und was könnte darunter liegen?
Welche Muster wiederholen sich, und was braucht es, um Neues entstehen zu lassen?
Die systemische Arbeit öffnet Perspektiven und stärkt die Eigenverantwortung. Sie hilft, Beziehung wieder als Kraftquelle zu erleben.
Neurosystemische Integration
Das Nervensystem verstehen
Die neurosystemische Integration verbindet aktuelle Erkenntnisse aus Neurobiologie, Psychotraumatologie und systemischer Arbeit.
Sie geht davon aus, dass unser Nervensystem auf Sicherheit oder Unsicherheit reagiert – und diese Reaktionen unser Denken, Fühlen und Handeln prägen.
Wenn Kinder (oder Erwachsene) sich zurückziehen, wütend, ängstlich oder unkonzentriert sind, steckt oft eine Schutzreaktion des Nervensystems dahinter – kein „Fehlverhalten“.
Hier setzt die neurosystemische Arbeit an:
- Sie hilft, innere Zustände zu verstehen,
- Regulation zu fördern
- und Wege zu finden, wieder in Verbindung mit sich selbst und anderen zu kommen.
Besonders in der Arbeit mit Kindergartenkindern zeigt sich diese Haltung als sehr wirksam: Kinder werden ruhiger, sicherer und entwickeln mehr Vertrauen in sich und ihre Umwelt.
Traumasensible Haltung
Sicherheit als Grundlage
Traumasensible Arbeit bedeutet, mit Bewusstsein dafür zu begleiten, dass frühe Erfahrungen von Stress, Überforderung oder Bindungsunsicherheit Spuren hinterlassen können.
Ich begegne jedem Menschen mit Achtsamkeit, Respekt und dem Wissen, dass Verhalten immer Sinn ergibt.
Diese Haltung schafft Sicherheit, Vertrauen und Raum für Veränderung – bei Kindern wie bei Erwachsenen.
Gerade in der Paarberatung zeigt sich, wie sehr frühe Erfahrungen unsere heutigen Beziehungsdynamiken beeinflussen können.
Wenn Paare verstehen, welche alten Muster unbewusst wirken, entsteht die Möglichkeit, sich gegenseitig neu zu sehen – mit Mitgefühl statt Vorwurf.
Natur & Bewegung
Regulation durch Erleben
Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit findet in der Natur statt.
Wald, Bewegung, Sinneserfahrung und Jahreszeitenrhythmus wirken regulierend auf das Nervensystem.
In der Natur können Kinder und Erwachsene Selbstwirksamkeit und Verbindung unmittelbar erleben – sie spüren, dass Entwicklung nicht nur im Kopf geschieht, sondern durch Erfahrung.
„In der Natur kommt das Nervensystem zur Ruhe – und Entwicklung darf geschehen.“
Kreative Ausdrucksformen
Intuitives Malen
Das intuitive Malen nimmt in meiner Arbeit einen besonderen Platz ein.
Es ermöglicht Ausdruck, ohne viele Worte. Kinder und Erwachsene dürfen gestalten, was innerlich bewegt – frei von Bewertung und Ziel.
Dabei geht es nicht um das Ergebnis, sondern um das Erleben: Farbe, Form, Bewegung, Gefühl.
So können innere Prozesse sichtbar werden und neue Wege des Verstehens entstehen.